top of page
Screenshot 2023-05-14 at 17.54.18.png

Ecuador 

Am Ende waren wir fast zwei Monate in Ecuador, obwohl wir Ecuador nur mit 4-6 Wochen eingeplant hatten. Wir denken, das spricht für sich, wie gern wir in diesem Land waren. Nicht nur haben wir tolle Menschen kennengelernt und Freunde fürs Leben gefunden, auch durften wir zusammen mit dem EU Botschafter für eine inklusive Welt werben oder auch eine tolle Farm besuchen, die eine spezielle Reittherapie anbietet. Nebenbei konnten wir auch noch sehr coolen Dinge unternehmen, wie Ziplining oder Paragliding, wenn wir nicht gerade damit beschäftigt waren, den zweithöchsten aktiven Vulkan der Welt zu besteigen.

cotopaxi-22.jpg
Hurdle The World
accessibility score

2,5/5

Durch Ecuador sind wir am Ende fast zwei Monate gereist, weil uns das Land so gut gefallen hat und wir andauernd auf sehr nette Leute getroffen sind, die uns dazu überredet haben, noch länger in diesem vielfältigen Land zu bleiben. Aus diesem Grund konnten wir viele Aspekte der Inklusion beleuchten und interessante Gespräche führen. Wie barrierefrei das Land ist, kann man nicht pauschal sagen. Hier ist es schlau, unsere Reise in unterschiedliche Stationen aufzuteilen. Auf der einen Seite stehen die Großstädte wie Cuenca, Guayaquil und Quito, die gerade in der öffentlichen Infrastruktur uns recht barrierefrei erschienen. So gibt es des Öfteren Rampen an Bürgersteigen und funktionierende Fahrstühle. Moderne Malls, wie in Guayaquil und Quito sind sehr barrierefrei, wobei die meisten Gebäude allerdings eher weniger barrierefrei gestaltet sind. Ein wichtiger Aspekt, den wir in Asien nicht beachten mussten, war die eigene Sicherheit. In den letzten Jahren und auch gerade aktuell, nimmt leider die Drogenkriminalität immer mehr zu, weswegen wir vor allem in den Städten Guayaquil und Quito teilweise stark darauf achten mussten, wohin wir uns begeben und nicht selten wurde uns von einigen Gegenden komplett abgeraten. Schließlich kann Alex ja leider nicht einfach weglaufen… Dies soll jetzt allerdings Ecuador nicht in einem falschen Licht darstellen. Wenn wir auf gewisse Hinweise geachtet haben, konnten wir sicher durch das Land reisen. Darauf zu achten, erweitert allerdings unsere Anstrengungen um einen weiteren Aspekt.

 

Auch die Natur hat uns teilweise an unsere Grenzen gebracht, gerade das Andengebiet war sehr hügelig und hat die Fortbewegung nicht unbedingt erleichtert, wie zum Beispiel in Cuenca. Auch hier sind wir viel mit dem Bus durch das Land gereist, eine Erfahrung für sich, gerade was die Schnelligkeit und Fahrweise mancher Fahrer angeht. Ähnlich wie in Asien, waren diese Reisebusse auch nicht barrierefrei, doch mit Lovis Hilfe konnte diese Hürde auch überwunden werden. 

 

Das Thema der Inklusion war für uns anfangs in Ecuador nicht einfach zu greifen, da es anders als in anderen Teilen der Welt, keine öffentlichen Organisationen gibt, die sich nur den Themen Behinderung und Inklusion widmen. So hat es eine Weile gedauert, bis wir die passenden Ansprechpartner gefunden haben, die dann aber sehr viel Mehrwert bieten konnten. In der Straße sieht man nicht viele einheimische behinderte Menschen, was auch mit einer fehlenden Anerkennung zu tun hat. Uns wurde erzählt, dass gerade die einflussreichen Menschen teilweise (noch) nicht die Dringlichkeit sehen, sich für eine inklusivere Gesellschaft einzusetzen. Dies steht unter anderem stark mit dem Thema Korruption in Verbindung. Jedoch müssen wir sagen, dass wir in Ecuador, wie auch in Kolumbien, überall auf eine sehr herzliche und offene Freundlichkeit sowie Hilfsbereitschaft gestoßen sind. Man wollte Alex häufig nicht nur helfen, sondern auch wissen, woher wir kommen, was wir machen etc. Ein Hilfsangebot kam also häufig Hand in Hand mit einem ehrlichen Interesse an unserer Geschichte. 

 

Ecuador hat uns als Land mit seiner Vielfältigkeit, wahnsinnigen Natur und seinen herzlichen Menschen sehr gut gefallen. Allerdings sollte man als körperlich eingeschränkte Person wissen, worauf man sich einlässt, wenn man durch das Land reist, denn Luft nach oben bezüglich Barrierefreiheit ist definitiv noch vorhanden.

Schreibt uns Eure Meinung und Eure Erfahrungen.
Wie habt Ihr Ecuador erlebt?

Kommentare

Deine Meinung teilenJetzt den ersten Kommentar verfassen.

Hier haben wir Euch eine Kleine Galerie erstellt,
mit Bildern von unserer Ecuadorreise. 

bottom of page