Singapur ist ein hochmoderner Stadt-Staat im Herzen Südostasiens. Dadurch dass die Stadt so jung und modern ist, konnte bei dem Bau der Infrastruktur viel Rücksicht auf Barrierefreiheit gelegt werden, was wir auch gemerkt haben. An ausnahmslos allen Bahnstationen gibt es einen Fahrstuhl, der auch (unserer Erfahrung nach) immer funktioniert! Die Züge lassen so gut wie keine Lücke zu dem Bahnsteig, was einen problemlosen, alleinigen Einstieg in einen Zug möglich macht. Die Bürgersteige an den Straßen sind sehr eben und verfügen alle über gut zugängliche Rampen. So musste Lovis Alex im öffentlichen Raum keine einzige Treppenstufe hochhelfen, nur das Hostel hatte keinen Fahrstuhl, weil es sich in einem alten Gebäude befand. In den allermeisten Fällen jedoch, wird auch bei Gebäuden ein innovativer Ansatz gefunden, um eine Barrierefreiheit gewährleisten zu können.

 

Wir haben bei unserem Aufenthalt auch gemerkt, wie divers und mit welch einem großen Fokus das Thema Inklusion dort wahrgenommen wird. Ein Beispiel hierfür sind gekennzeichnete Sitze in der Bahn, die Menschen mit einer mentalen oder nicht sichtbaren Einschränkung vorbehalten sind. Um dort sitzen zu dürfen, bekommt man von dem Staat einen Ausweis, den man sich umbinden kann, damit jeder weiß, dass dieser Mensch auch dazu berechtigt ist, auf diesem Platz zu sitzen. Auch unabhängig von diesem Beispiel geht die Bevölkerung mit Menschen mit einer Behinderung sehr höflich und respektvoll um, ohne dabei zu offensiv Hilfe anzubieten. So bietet das Land sehr gute Rahmenbedingungen für Menschen mit Behinderung, auch gerade weil das Gesundheitssystem einen sehr guten Ruf hat. Auch für Reisende ist diese Stadt unserer Meinung nach sehr interessant, wobei es aufgrund der Größe und jungen Geschichte nicht so viele Sehenswürdigkeiten gibt. Auf unserer Reise ist Singapur das barrierefreieste Land, obwohl es auch hier natürlich noch Luft nach oben gibt, die wir aufgrund der kurzen Dauer unseres Aufenthaltes nicht voll erkunden konnten.