top of page
Känguru auf Rasen schaut in Richtung des Fotografen

In Melbourne haben wir uns dazu entschlossen neben dieser doch wirklich sehr schönen Stadt, zumindest für einen Tag die Great Ocean Road zu befahren. Ein Erlebnis, das einen schönen Aufenthalt in Melbourne perfekt abgerundet hat. In Melbourne sollte auch die nachfolgende Zeit mal wieder durch tolle Menschen, die wir kennengelernt haben, geprägt werden. 

Melbourne-6.jpg
Hurdle The World
accessibility score

4/5

Melbourne ist als, seit neuestem bevölkerungsreichste Stadt Australiens, in den meisten Bereichen sehr barrierefrei gestaltet. Häufig bis immer gibt es Rampen an Bürgersteigen, Fahrstühle in Bahnhöfen oder auch barrierefreie, öffentliche Toiletten. Natürlich gibt es auch, so wie in den meisten Großstädten, Orte und Plätze an denen es Probleme gibt. In Melbourne ist dies unter anderem die Straßenbahn, die von Rollstuhlfahrenden eigentlich unmöglich genutzt werden kann, weil dort nur zwei sehr steile Treppen hereinführen. Als Alex einmal alleine unterwegs war, hat er es nur mit Hilfe von zwei Männern, die ihn getragen haben, in die Bahn geschafft. Abgesehen davon sind wir jedoch selten an unsere Grenzen gestoßen.

 

Insgesamt haben wir Melbourne als eine multikulturelle und inklusive Stadt erlebt, dessen Bewohner*innen schon sehr vertraut mit dem Thema Behinderung sind. Die Menschen sind verständnisvoll und helfen auch auf Nachfrage gerne, ohne gleichzeitig jedoch so proaktiv zuvorkommend zu sein, wie die Menschen in Asien oder Südamerika. Unsere Vermutung ist, dass das daran liegen könnte, dass Menschen mit einer Behinderung einerseits sehr viel häufiger im Alltag vertreten sind und sich die Menschen deswegen schon viel mehr an das Thema gewöhnt haben. Menschen mit einer Behinderung werden hier nicht mehr als Exot*innen angesehen und bekommen deswegen auch nicht mehr die ungeteilte Aufmerksamkeit. Auch bekommen behinderte Menschen vom Staat deutlich mehr Unterstützung, als in asiatischen oder südamerikanischen Ländern, weswegen die Gesellschaft vielleicht das Gefühl hat, sie weniger unterstützen zu müssen, als in Ländern, in denen Menschen mit einer Behinderung wirklich stark auf die Hilfe der Familie oder Fremder angewiesen sind.

Schreibt uns Eure Meinung und Eure Erfahrungen.
Wie habt Ihr Melbourne erlebt?

Kommentare

Deine Meinung teilenJetzt den ersten Kommentar verfassen.

Hier haben wir Euch eine Kleine Galerie erstellt,
mit Bildern von unserer Melbournereise. 

bottom of page